Schüler:innenvertretungsarbeit in Sachsen-Anhalt
Um einen Status Quo der Mitbestimmung von Schüler:innen an Schulen Sachsen-Anhalts zu erheben sowie tiefer zu verstehen, welchen Stellenwert Schülerbeteiligung hat und wie sie in der Praxis funktioniert, wurden 15 Schulen mittels qualitativer Interviews und eines ergänzenden Fragebogens befragt. Die Ergebnisse lassen sich unterteilen in Schulen, an denen die Interessenvertretung der Schüler:innen kaum erwünscht ist und auf erhebliche Hindernisse stößt, Schulen mit einer selbstverständlichen Mitwirkungsstruktur, die allerdings stärker der „Dienstleistung” Veranstaltungsorganisation und weniger einer echten demokratischen Interessenvertretung dient, sowie Schulen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinaus die Partizipation von Schüler:innen fördern. Der Vergleich des Schulgesetzes mit anderen Bundesländern zeigt, dass die rechtlichen Vorgaben zum Teil die fehlende Schülervertretungsarbeit erklären, z.B. fehlt eine rechtliche Sicherung der Zeiten für Treffen der Vertreter:innen. Als Ausblick aus dieser Forschung ergibt sich die Anschlussfrage, inwiefern die Gestaltung der Klassensprecherwahlen bereits die Partizipation von Schüler:innen erschwert sowie weiterer Forschungsbedarf zu den Gelingensbedingungen für Schülerbeteiligung seitens der Schule.
Diese Studie entstand im Rahmen unseres Projekts "Impulsjahr für aktive Schüler:innenvertretungen", das wir gemeinsam mit freistil - Jugend engagiert in Sachsen-Anhalt und dem Verein "Schule ein Gesicht geben" initiiert haben. Unterstützt wird das Projekt vom Landesschülerrat Sachsen-Anhalt.
Dieser Artikel erschien zuerst hier: www.boell-sachsen-anhalt.de
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Vorwort: 3 Zusammenfassung 3
1. Einleitung 4
2. Rahmenbedingungen in Sachsen-Anhalt 5
2.1. Personelle und finanzielle Situation 5
2.2. Rechtliche Situation 5
2.2.1. Aufbau der Schülervertretung (SV) 5
2.2.2. Die wichtigsten Mitwirkungsrechte 6
2.2.3. Was fällt im Vergleich zu anderen Bundesländern auf? 6
3. Die Mikro-Studie 8
3.1 Einstieg in die SV-Begleitung 8
3.2 Schulische Rahmenbedingungen für die SV-Arbeit 9
3.3 Zwischenfazit 11
3.4 Arbeitsweisen der Schülervertretungen 11
3.5 Wünsche und Bedarfe der SV-Begleiter:innen 13
4. Perspektive des Landesschülerrates 14
5. Interview mit dem Vorsitzenden des Landesschülerrates Sachsen-Anhalt
Moritz Eichelmann 15
6. Schlussfolgerungen 16
Quellen 18
Die Autor:innen 19
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